Inneres Fehlerfühlen
Irgendetwas ist falsch
Verlieren wir durch traumatische Erlebnisse oder eigenen kognitiven Verzerrungen das Vertrauen zu uns, kommt es in Folge zu einem körperlichen „Fehlerfühlen“ – die Grundlage für Ängste, Zwänge und Süchte.
Ein Gefühl breitet sich aus, dass irgendetwas falsch ist, was zunehmend in Unzufriedenheit in der Partnerschaft und mit Freunden und Bekannten führt. Fortan verschlingen wir psychologische und philosophische Bücher und nehmen an etlichen Workshops und Vorträgen teil, aber es nützt nichts. Ein permanentes „Fehlerfühlen“ führt dazu, dass es uns mit dem sozialen Umfeld zunehmend schlechter geht.

Ursprung des Fehlerfühlen
Das achtjährige Mädchen ruft aufgeregt bei der Polizei an, weil Papa die Mama schlägt. An der Haustür bestreitet die Mutter vor der Polizei alles. Sicherlich hat sie Angst vor ihrem Mann, doch für die Tochter ist es die Geburtsstunde eines Jahrzehnte langem körperlichen Unwohlseins, einem Fehlerfühlen, das Vertrauen in sich selbst und zu den Eltern versagt.
„Ich weiß ganz genau, dass meine Mutter nicht stirbt, wenn ich die Dosen im Keller nicht fehlerfrei zähle, aber ich fühle es anders!“ So beginnen sich Ängste und Zwänge in unser Leben einzuschreiben.
Nucleus caudatus - Vertrauensbildung
Hintergrund ist, dass sich der Nucleus caudatus, beteiligt an der Vertrauensbildung, verhakt hat. Der Nucleus caudatus ist ein paariges Kerngebiet im Großhirn und zuständig für die Integration von Informationen aus verschiedenen Hirnarealen. Sind die Informationen widersprüchlich, hängt der Nucleus caudatus sozusagen im Morast falscher Versprechungen fest – ein Fehlerfühlen gegenüber unserem sozialen Umfeld oder zu uns selbst breitet sich in unserem Körper aus. Schon die banale Erzählung einer guten Freundin über ihre „vollkommene Familie“ lässt uns im Körper erschaudern.

Mein bio-psycho-sozialer Ansatz
Mein bio-psycho-sozialer Ansatz führt zu einer unmittelbaren Erleichterung und Erholung, wenn die Wechselwirkungen zwischen Emotionen, Gedanken und biochemischen Prozessen verstanden werden. Oft reichen kleine Impulse aus, um mentale Blockaden zu lösen und eine gesunde Abgrenzung gegenüber manipulativen Verhaltensweisen zu ermöglichen. In einer Welt voller Herausforderungen ist es entscheidend, die eigene Autonomie zu bewahren und aktiv für das eigene Wohlbefinden einzutreten.
