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Lektin - Was krank und dick macht!

Bestimme Lebensmittel werden in der Regus lipo-Ernährung ausgeschlossen, da sie negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben können. Dazu gehören Getreideprodukte, Hülsenfrüchte und Milch. All diese Lebensmittel haben eins gemeinsam: sie besitzen relevante Mengen an dem Anti-Nährstoff Lektin. Was ist Lektin? Und was genau ist das Problem mit Lektin? In welchen Mengen sind Lektine schädlich und wer sollte sie unbedingt meiden? Gibt es wissenschaftliche Studien, die diese Behauptung unterstützen?

Was sind Lektine?
Lektine sind natürliche Pflanzenschutzmittel, die die Pflanze vor Fraßfeinden schützen. Zu finden sind diese Proteine daher in den Samen der meisten Pflanzen. Lektine werden auch als Hämagglutinine bezeichnet, da sie in der Lage sind, sich an rote Blutkörperchen zu heften und diese zu verklumpen. Dieser Prozess ist bekannt als Hämagglutination. Sie heften sich allerdings nicht nur an unsere Blutkörperchen, sondern auch an so ziemlich alle Zellen unseres Körpers.

Das Problem mit Lektinen
Diese Fähigkeit der Lektine sich an Zellen zu heften, machen sich viele Viren-Arten zu Nutze. Sie verwenden Lektine, um sich an unsere Darmzellen zu binden, wodurch die Darmdurchlässigkeit erhöht wird und sie leichter in unseren Körper eindringen können. Bei jeder Mahlzeit mit lektinhaltigen Lebensmitteln, gelangen diese und damit auch andere ungewollte Substanzen in unseren Körper und können dort einiges an Schaden anrichten. Sie werden unter anderem in Verbindung gebracht mit einer gestörten Proteinsynthese, allergischen Reaktionen und einer Störung der Darmschleimhaut mit Auswirkungen auf die Nährstoffabsorption (Leaky-Gut-Syndrom). Des Weiteren wird vermutet, dass sie eventuell eine Rolle spielen in der Entstehung von Karies, entzündlicher Darmkrankheit und Zöliakie. Werden ständig Lektine in ausreichenden Mengen gegessen, so kann es zu einer chronisch erhöhte Darmdurchlässigkeit (Leaky-Gut-Syndrome) kommen, genau wie bei Gluten. Diese wird mit Erkrankungen wie Asthma, Type-1-Diabetes, Rheumatoider Arthritis oder auch Multipler Sklerose in Verbindung gebracht.

Bereits geringe Lektin-Konzentrationen können Schaden anrichten
Oft heißt es, dass die Menge an Lektinen durch Verarbeitung der Lebensmittel reduziert wird. Das ist auch richtig. Verarbeitet Getreideprodukte, wie gekochte Nudeln, enthalten deutlich geringere Mengen als zum Beispiel viele Müsli-Arten. Auch Fermentierung und das Einweichen reduzieren die Mengen. Da Lektine aber sehr stabil gebaut sind (ihrem eigentlichen Zweck als Abwehrstoff entsprechend) und somit beständig gegen Hitze und die meisten Verdauungsenzyme sind, bleibt, laut Untersuchungen, meist eine Restaktivität bestehen. Dass auch geringe Aktivitäten problematisch sind konnten Studien speziell zum Getreide-Lektin Weizenkeim-Agglutinin zeigen. Sie fanden heraus, dass bereits Konzentrationen im nanomolaren Bereich die Darmdurchlässigkeit erhöhen und zu einer Immunreaktion führen können.

Personen mit Autoimmun-Erkrankungen sollten besonders auf Lektine verzichten
Eine Erhöhung der Darmdurchlässigkeit ist immer mit dem Risiko verbunden, dass Bakterien und andere Substanzen, die Probleme verursachen, in unseren Körper eindringen können. Ein gesunder Körper mag eher in der Lage sein so etwas ohne Schaden und vielleicht auch ohne Symptome zu überstehen. Ist der Körper allerdings bereits geschwächt, beispielsweise durch eine Autoimmun-Erkrankung oder sonstige Erkrankungen, die das Immunsystem schwächen, so kann eine Aufnahme von Lektinen das Ganze noch Verschlimmern. Lange Rede kurzer Sinn: Lektine können uns krank und kränker machen!

Meine Meinung zu Lektinen
Lektine können in unserem Körper einiges an Schaden anrichten, besonders wenn unser Körper bereits geschwächt ist. Durch ihre universelle Präsenz können wir den Kontakt mit ihnen nicht komplett vermeiden, da wir uns von irgendwas ernähren müssen. Um den Schaden aber so gering wie möglich zu halten, versucht die Regus Lipo-Ernährung Lebensmittel mit besonders hohen Mengen an Lektinen zu reduzieren bzw. ganz auszuschließen. Dazu gehören Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen, Milchprodukte sowie Nachtschattengewächse (Kartoffeln, Auberginen und Tomaten). Die vorhandenen Lektine sind allerdings nicht der einzige Grund warum diese Lebensmittel vermieden werden sollten. Sie enthalten noch weitere Inhaltsstoffe (Phytinsäure, Gluten, Laktose), die gesundheitlich bedenklich sind.