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Chronische Polyarthritis

Gescheitert trotz Beweglichkeit

Die chronische Polyarthritis ist die häufigste entzündliche Erkrankung der Gelenke, zunächst beginnend in den Finger- oder Zehengelenken. Es können auch andere Gelenke betroffen sein, wie Hand-, Knie-, Schulter-, Fuß- und Hüftgelenke. Die Gelenke schwellen an und sind überwärmt, weshalb eine Rötung an den betroffenen Gelenken hinzukommen kann. Diesen entzündlichen Charakter erkennt man auch bereits in der Bezeichnung Polyarthritis - die Wortendung „-itis“ kennzeichnet entzündliche Prozesse.
Die Ursache für diese Erkrankung ist bislang ungeklärt und erschöpft sich schnell in der Annahme einer autoimmunen Ursache. Lange Zeit wurde sogar ein Bakterien- oder Virenbefall als Ursache angenommen, was aber die neuesten Studien widerlegen.

Eine der größten Hürde bei der Heilung von Krankheitsbildern ist es, die Mehrdeutigkeit auf die individuelle Identität zu interpretieren, das heißt, die zugrunde liegende Bedeutung richtig zu verstehen und zu deuten. Für die Mehrzahl der formal-analytischen Schul-Mediziner ist die chronische Polarthritis eine körperliche Funktionsstörung und damit eine biochemische Disposition, die mit Medikamenten bekämpft werden muss. Für den inhaltlichen Alternativ-Mediziner ist die chronische Polyarthritis dagegen ein symbolischer Ausdruck von falschen Lebenseinstellungen. So ist die eingeschränkte Beweglichkeit der Gelenke für den Alternativ-Mediziner Inhalt von mentaler Unbeweglichkeit des Klienten in seinem Leben. Und umgehend erfolgt die Maßgabe, dass wir doch endlich einmal mehr Bewegung in unserem Leben zu lassen sollten, Anderen gegenüber zugänglicher sein und nicht immer so auf die eigene Meinung beharren sollten. Würde man diesen Anleitungen folgen, würde das Heilung bedeuten. Dass das nicht so ist, haben wir alle selbst schon zu spüren bekommen. Im Gegenteil, aus meiner systemischen Sicht betrachtet, ist es eine perfekte Anleitung zum weiteren Unglücklichsein.

Als systemischer Berater ist für mich die chronische Polyarthritis also keine gegenwärtige biochemische Stoffwechselgeschichte und auch keine Symbolik einer bewussten Lebens-einstellung, sondern eine fortgeschrittene emotionale und vor allem unbewusste Leidensgeschichte von Anpassung und sozialer Akzeptanz. Chronische Polyarthritis besagt, das man sich auf unliebsame Standortbedingungen (Knie), auf unliebsame Bedingungen der Sexualität (Hüfte/Becken), auf unliebsame Einschränkungen des eigenen individuellen Freiraums (Extremitäten/Finger) eingelassen hat, nachgegeben hat, sich aber dennoch nicht integriert erfährt. Die Gelenkentzündung bedeutet, dass man sich vergeblich den sozialen Bedingungen gebeugt hat, um soziale Akzeptanz zu erfahren, und über diesen Umstand und über sich selbst erzürnt ist. Es ist der gescheiterte Versuch durch ein hohes Maß an sozialer Beweglichkeit und Anpassung soziale Akzeptanz von Anderen zu erfahren.

Jetzt ist für jeden Betroffenen der Augenblick gekommen, seine chronische Polyarthritis im Hinblick auf seine einzigartige Lebensgeschichte richtig zu verstehen und zu deuten, um mit Hilfe eines systemischen Beraters eine unmittelbare Gesundung herbeizuführen. Um Krankheitsmotive zu erkennen, müssen Symptome eben nicht nur verstanden, sondern im Zusammenhang mit der ganzen Lebensgeschichte gesehen werden. Das Ganze ist eben mehr als nur die Summe seiner Teile.