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Zwangsstörungen

Die echte Zwangserkrankung ist eine ernst zunehmende psychische Störung, bei der sich dem Betroffenen Gedanken und Handlungen aufdrängen, die zwar als quälend empfunden, aber dennoch umgesetzt werden müssen.

Symptome

Die Hauptsymtomatik der Zwangsstörungen sind Zwangsgedanken, wie zwanghaftes Zweifeln, Denken, Zwangs-Bilder und Zwangs-Befürchtungen. Desweiteren Zwangshandlungen, wie der Waschzwang.

Körperlich-seelische Funktionsebene

Generell gilt: Je stärker ein Verhalten von dem sonst üblichen Verhalten abweicht und je mehr es den Betroffenen in seinem alltäglichen Leben behindert und einengt, um so eher wird man von einer zwanghaften Störung sprechen. Den Betroffenen ist die Unsinnigkeit ihres Denkens und Handelns bewusst. „Der Zwang, der Sturm läuft gegen das eigene zwanghafte Verhalten - und damit erst richtig das Symptom fixiert.“ Trotzdem gelingt es ihnen nicht, sich aus der Gefangenschaft ihrer Zwangsgedanken und -handlungen zu befreien.

Geistig-soziale Handlungsebene

Für den systemisch-soziologischen Coach sind Zwangsstörungen soziale Störungen. Sie beginnen nach einem belastenden Konflikt in der Familie, Schule oder am Arbeitsplatz. Um es gleich deutlich zu sagen: Zwangserkrankungen sind nicht erblich veranlagt, sie sind also kein genetisches Erbe, sondern ein sozialer Erwerb - erworben am sozialen Umfeld. Zwangshandlungen werden im Wechselspiel von Umwelteinflüssen, sozialen Beziehungen und eigenem seelischem Fühlen erworben, und bilden somit kein auf sich gestelltes „autistisches Eigenleben“, sondern in der sozialen Umgebung eine „Einheit des Überlebens“ ab. Wir müssten gegen die sozialen Umstände, die uns von unseren Eltern oder Partnern aufgezwungen wurden, Sturm laufen, tun es aber aus falscher Rücksicht nicht. Jetzt kommt es zu einer negativen Rückkopplung in unserem Denken. Wir laufen Sturm gegen unsere eigenen Handlungen, die wir damit erst richtig fixieren, und in Folge als Zwangshandlungen erscheinen.

Bearbeitung

Zwangserkrankungen und -handlungen mögen für die meisten in isolierter Sicht absurd erscheinen. Im Kontext zwischenmenschlicher Kommunikation aber sind sie die einzig möglichen und besten Reaktionen auf eine absurde Kommunikation von den Anderen zu uns. Ein Coaching muss jetzt eine „Ent-Differenzierung“ herbeiführen und den Sturm dorthin lenken, wo er auch wirklich hingehört.